185 Jahre MLS – Jubiläumsempfang in Wolfenbüttel

Laute Beats dringen aus der Lindenhalle. Die jugendlichen Rapper der Schulen der Mansfeld-Löbbecke-Stiftung eröffnen den Jubiläumsempfang mit eindrucksvollen Texten aus ihrem Leben. Nach großem Applaus überreicht Bela (17) das Mikrofon an Christiane Redecke.

Die Vorstandsvorsitzende begrüßte fast 400 Gäste in Wolfenbüttel, darunter zahlreiche Landtags- und Kreistagsabgeordnete, Bürgermeister und weitere politische Verantwortungsträger sowie Vertreter aus Wirtschaft, Wissenschaft, Gesundheits- und Sozialbranche. Christiane Redecke betonte den Wert von Netzwerken und Kooperationen: „Veränderung und Weiterentwicklung der sozialen Arbeit entsteht nicht nur aus uns heraus, sondern auch durch gesamtgesellschaftlichen Fortschritt. Wir als Mansfeld-Löbbecke-Stiftung fühlen uns eingebunden in das große Netzwerk der sozialen Projekte und Institutionen.“ Die gute Zusammenarbeit mit der Stiftung bestätigte Bürgermeister Thomas Pink in seinem anschließenden Grußwort. Als Beispiel nennt er den entstehenden Verwaltungs- und Schulneubau an der Mascheroder Straße in Wolfenbüttel: „Die Stiftung hat einen guten Standort in Wolfenbüttel gefunden. Auf den Baufortschritt können wir stolz sein.“ Mit guten Wünschen für die Zukunft gab der Bürgermeister dann die Bühne frei für den Popchor der Städtischen Musikschule Braunschweig. 25 junge Sängerinnen und Sänger begeisterten mit Coverversionen und Eigenkompositionen.

Zur Festrede trat dann Dr. Carola Reimann ans Rednerpult. Die Niedersächsische Ministerin für Soziales, Gesundheit und Gleichstellung gratulierte der Stiftung zum Jubiläum und 185 Jahren sozialen Engagements. Sie reflektierte die Geschichte der Stiftung, die zahlreichen Entwicklungen und Fortschritte bis in die Gegenwart: „Gute Ideen und Engagement können über Jahrhunderte tragen und wirken. Heute bietet die Mansfeld-Löbbecke-Stiftung ein breites Leistungsspektrum. Dazu zählen Wohnen, Pädagogik, Freizeit, Schule und Berufsausbildung.“

Annegret Ihbe (Bürgermeisterin der Stadt Braunschweig) und Gerald Witt (Leiter Agentur für Arbeit Braunschweig-Goslar)

Beim gemeinsamen Essen mischte sich das Publikum bunt zum persönlichen Austausch. Ebenso bunt waren die ausgestellten Werke des Actionpainting-Projekts der MLS. Diese wurden im Rahmen einer Installation im Foyer von Betreuern und Jugendlichen präsentiert. Dabei wurden interessante Kontakte geknüpft: Für das nächste Jahr wurde spontan eine Vernissage in Wolfenbüttel geplant. Ohnehin fanden sich unter den Gästen zahlreiche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie Bewohner der Wohnangebote der Stiftung. „Die Teilnahme der jungen Menschen ist mir besonders wichtig“, erklärt Christiane Redecke. Schließlich stehen die Betreuten im Fokus der Stiftung – schon seit 185 Jahren.



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