Beginn des neuen Schuljahres

Zu Beginn des neuen Schuljahres am 27. August öffneten, erstmals seit Beginn der Corona-Pandemie, beide stiftungseigenen Förderschulen ihre Türen wieder für alle Schüler*innen gleichzeitig. Noch vor den Ferien wurden sämtliche Klassen in A und B-Gruppen eingeteilt. Es durfte nur jeweils eine der beiden Gruppen gleichzeitig anwesend sein, um die Zahl der potenziellen Kontakte so niedrig wie möglich zu halten.

Doch es gibt noch eine weitere Neuerung im Schulalltag der Mansfeld-Löbbecke-Stiftung. Zeitgleich mit Beginn des neuen Schuljahres eröffnete die Dr. David Mansfeld-Schule auf dem Gelände an der Mascheroder Straße in Wolfenbüttel. Alle Schüler*innen der ehemaligen, ebenfalls stiftungseigenen, Moreno-Schule in Wolfenbüttel werden nun in dem Schulneubau unterrichtet. Sogar eine Einschulung gab es dieses Jahr unter besonderen Umständen. Zwar wird es leider keine große Feier mit Familie und Angehörigen der Kinder geben, dafür aber eine schöne bunte Schultüte.

Des Weiteren muss aufgrund der bestehenden Corona-Maßnahmen auf ein Schuleinweihungsfest verzichtet werden. Das finden nicht nur die Schüler*innen schade – auch die Lehrer*innen hätten sich sehr über eine gebührende Einweihung für das neue Schulgebäude gefreut. Stattdessen musste ein umfangreicher Corona-Maßnahmenkatalog vom niedersächsischen Kultusministerium auf die Gegebenheiten in den Förderschulen der Stiftung angepasst und umgesetzt werden.

So gibt es zum Beispiel in jedem Schulgebäude mehrere Eingänge, durch die die Lerngruppen in separate Bereiche geführt werden können, berichtet Schulleiterin Kirsten Lehmann. Das großzügige Raumangebot ermöglicht es, ausreichend Abstand zueinander zu halten. Dank separater Türen und Fenster ist jeder Klassenraum gut zu belüften. Die Ausstattung mit zahlreichen Sanitärräumen begünstigt die Einhaltung der Hygienebestimmungen, zum Beispiel das regelmäßige Händewaschen. Die Pausenzeiten sind grundsätzlich versetzt und die Kinder und Jugendlichen spielen in unterschiedlichen Bereichen des Gebäudes oder auf dem Außengelände. Vor und nach jeder Pause desinfizieren die Kinder ihre Hände sowie die Spielgeräte. Grundsätzlich herrscht auf dem gesamten Gelände Maskenpflicht für die Schüler*innen. Immerhin dürfen sie an ihren Plätzen die Masken abnehmen. Die Lehrer*innen tragen seit diesem Schuljahr komfortable durchsichtige Visiere, durch welche die Kinder und Jugendlichen die Möglichkeit haben, Gestik und Mimik des Lehrers besser zu deuten. Das macht einiges leichter, erzählt der stellvertretende Schulleiter Daniel Lonkowski.

Die Lehrer*innen sind außerdem froh, dass in den Wohngruppen bereits gute Vorarbeit geleistet wurde. Die Kinder und Jugendlichen haben die Corona-Regeln sehr gut verinnerlicht und verstanden. Natürlich kommt es hin und wieder mal vor, dass man dem einen oder der anderen den Sinn dieser Regeln nochmal erklären muss. Im Allgemeinen sind die Schüler*innen froh, endlich wieder mit allen gemeinsam in der Schule sein zu können und nicht mehr länger zu Hause im Homeschooling lernen zu müssen. Denn auch wenn dieses gut organisiert war und die Lerninhalte digital gut vermittelt werden konnten, fehlte oftmals einfach der zwischenmenschliche Kontakt. Wir wünschen allen Schülerinnen und Schülern einen guten Start ins neue Schuljahr!  

Hier erfahren Sie noch mehr zu den stiftungseigenen Förderschulen für emotionale und soziale Entwicklung, Amalie-Löbbecke-Schule und Dr. David Mansfeld-Schule.