Förderschulen für emotionale und soziale Entwicklung

Die Stiftung betreibt zwei staatlich anerkannte Förderschulen für emotionale und soziale Entwicklung . In Goslar befindet sich die Amalie Löbbecke-Schule, in Wolfenbüttel die Dr. David Mansfeld-Schule. Es werden Schüler*innen der Jahrgänge 1 – 10 bis hin zum erweiterten Realschulabschluss begleitet. Neben Kindern und Jugendlichen aus der Mansfeld-Löbbecke-Stiftung werden auch externe Schüler*innen aufgenommen.

Das Leitbild unserer pädagogischen Arbeit ist ganzheitliches, kreatives und bewegungsorientiertes Lernen. In Klein- und Kleinstgruppen werden Inhalte schülernah und differenziert vermittelt. Erlebnispädagogische Projekte, kontinuierliche Begleitung durch die Lerngruppenleitung, ein bewusstes Lösen vom 45 Minuten-Rhythmus und der flexible Einsatz des Mitarbeiterteams bilden die Grundlage der individuellen Förderung. Ein weiteres Ziel ist es allen Kindern und Jugendlichen den Wechsel auf eine Regelschule zu ermöglichen.

Die Zielgruppe

Das Angebot richtet sich an Kinder und Jugendliche, die im Netzwerk der Stiftung betreut werden. Zusätzlich nehmen wir auch externe Schüler*innen mit besonderem Förderbedarf auf.
An den Stiftungsschulen werden junge Menschen mit deutlichen Entwicklungs-, Wahrnehmungs- und Beziehungsstörungen beschult.

Das Schulkonzept

Die Basis unserer schulischen Arbeit bildet die individuelle Lernausgangslage und die aktuelle psychoemotionale Grundstimmung der Schülerinnen und Schüler. Vorab findet eine differenzierte Förderdiagnostik statt, die regelmäßig überprüft und angepasst wird. Der gemeinsame Lernprozess wird durch kleinschrittige Zielvereinbarungen strukturiert. Es wird nach den Kerncurricula der Grundschule, Hauptschule, Realschule und der Förderschule mit dem Schwerpunkt Lernen unterrichtet. Folgende Abschlüsse sind möglich:

  • Erweiterter Sekundarabschluss I
  • Sekundarabschluss I – Realschule
  • Sekundarabschluss I – Hauptschule
  • Abschlusszeugnis Förderschule – Schwerpunkt Lernen

Eine intensive Betreuung jeder Schülerin und jedes Schülers ist durch ein Lehrer-Schülerverhältnis von 1 zu 7 möglich. Zusätzlich werden die Lehrkräfte von Sozialpädagog*innen unterstützt. Dies ermöglicht uns, die Beschulung in Lerngruppen, Kleinstgruppen und im Bedarfsfall als Einzelbeschulung durchzuführen. So wird jede*r Schüler*in optimal seinen Fähigkeiten entsprechend gefördert.

Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage

Fast zeitgleich mit der Neueröffnung der Dr. David Mansfeld-Schule im Jahr 2020 setzt die Mansfeld-Löbbecke-Stiftung ein Zeichen zum Thema Vielfalt – gegen Diskriminierung und Ausgrenzung. Beide stiftungseigenen Förderschulen für emotionale und soziale Entwicklung sind die Selbstverpflichtung „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ eingegangen.

Ein Großteil der Schüler*innen und Lehrer*innen haben sich mit ihrer Unterschrift dafür ausgesprochen, gegen alle Formen von Diskriminierung aktiv vorzugehen. Dies gilt nicht nur für rassistisch motivierte Handlungen und Äußerungen, sondern für jede Art der Herabsetzung, sei es aufgrund der Religion, der sozialen Herkunft, des Geschlechts, körperlicher Merkmale, der politischen Ausrichtung oder der sexuellen Orientierung. In der Mansfeld-Löbbecke-Stiftung hat all das keinen Platz.

Nachhaltige und langfristige Projekte sowie regelmäßige Projekttage setzen den Fokus immer wieder neu und tragen zur (Weiter-)Bildung bei. Die Verantwortung, das Klima an ihrer Schule aktiv zu beeinflussen, liegt hier vor allem bei den Schüler*innen selbst. Unterstützt werden sie hierbei durch die anleitende Funktion der Pädagog*innen sowie den Paten des Projektes – Wolfenbüttels Bürgermeister Thomas Pink.

Bereits zuvor hat sich die Stiftung zur Förderung von Diversität bekannt und setzt diese Haltung Tag für Tag in Prozessen und Maßnahmen um. Mehr zum Thema Diversität und Vielfalt in der Mansfeld-Löbbecke-Stiftung erfahren Sie hier.

Wenn Sie mehr über das Netzwerk „Schule ohne Rassimus – Schule mit Courage“ erfahren möchten, klicken Sie hier.

Eindrücke aus den Förderschulen