Mit dem Telepräsenzroboter per Livestream ins Klassenzimmer

Als Schulabsentismus wird längerfristiges Fernbleiben von Schüler*innen vom Unterricht bezeichnet. Dabei handelt es sich oft nicht bloß um sogenanntes Schwänzen, weil die Kinder einfach keine Lust auf Schule haben. Neben körperlichen Erkrankungen können auch psychosoziale Notlagen ursächlich sein. Umso länger die Abwesenheitszeiten dauern, umso größer können die Ängste werden – die Rückkehr wird so zusätzlich erschwert.

© Westermann Gruppe

Eine innovative Methode zur behutsamen Rückkehr findet nun in der Mansfeld-Löbbecke-Stiftung Anwendung. Ein Telepräsenzroboter vertritt Schüler*innen in der Schule.
Der etwa 30 cm große Avatar fungiert als Augen, Ohren und Stimme, solange die Schüler*innen physisch (noch) nicht anwesend sein können. Über Mikrofon und Kamera wird das Geschehen aus dem Klassenraum live übertragen. Der Kopf des Roboters lässt sich drehen und ermöglicht so einen Rundum-Blick.
Möchte das Kind sich zu Wort melden, blinken Lichter anstelle des herkömmlichen Handhebens. Der integrierte Lautsprecher lässt die Stimme in der Klasse erklingen.

Gewiss ist der niedliche Roboter ein Hingucker nicht nur für Technikfans. Vor allem aber ist er ein sinnvolles Hilfsmittel, das soziale Teilhabe ermöglicht und verhindert, dass wichtige Lerninhalte auf dem Weg zum erfolgreichen Schulabschluss verpasst werden.

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