Das war die Schulabschlussfeier 2022

Insgesamt neun Schülerinnen und Schüler der Amalie Löbbecke- und der Dr. David Mansfeld-Schule erhielten am Samstag, den 2. Juli 2022, in gelöster Stimmung ihre Abschlusszeugnisse. Agnieszka Mieszkalski, Schulleitung des Standortes in Wolfenbüttel eröffnete die Veranstaltung, die auf dem Gelände der Stiftung im sommerlich dekorierten Festzelt stattfand. Sie begrüßte alle zur Feier geladenen Gäste –  darunter Eltern, Angehörige, Stiftungsvorstand und Lehrkräfte sowie die Pädagoginnen und Pädagogen aus den Wohnangeboten der MLS.

Unter den Gästen befand sich auch Wolfenbüttels ehemaliger Bürgermeister Thomas Pink, der vor zwei Jahren die Patenschaft für das Projekt „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ an beiden Schulen übernommen hatte. In seinen Worten an die Absolventinnen und Absolventen betonte er, dass dies ein Tag zum Feiern sei und jeder und jede Einzelne stolz auf sich sein könne. Weiterhin bestärkte er die jungen Menschen darin, sich künftig in die Gesellschaft einzubringen: „Mischt euch ein und gestaltet mit!“

Schulleiterin Agnieszka Mieszkalski während der Rede

Vor dem gemeinsamen Festessen, bei dem das zu den sommerlichen Temperaturen passende Eis nicht fehlen durfte, kam es zum eigentlichen Höhepunkt der Veranstaltung. Bei der feierlichen Verleihung der Abschlusszeugnisse wurde jede Schülerin und jeder Schüler mit persönlichen Worten ihrer oder seiner Lerngruppenleitung bedacht. So wurden Erinnerungen aus den teils steinigen Anfängen der Schullaufbahn der Jugendlichen als Anlass genommen, bemerkenswerte Entwicklungen zu würdigen. Nun zum Ende konnten Förder-, Haupt- und Realschulabschlüsse gefeiert werden. Daran hatte Absolvent Thomas (18) lange nicht mehr geglaubt. Mutig berichtete er in einer spontanen Rede, dass er vor seinem Einzug in ein Wohnangebot der Stiftung viele Jahre gar nicht zur Schule gegangen war.

Nachdem die Schülerinnen und Schüler nun diesen wichtigen Schritt auf dem Weg in ein selbstständiges Leben gemeinsam geschafft haben, beschreitet jede*r von ihnen in Zukunft andere Pfade. Gut gerüstet, wie Schulleiterin Mieszkalski feststellte: „In der Schule habt ihr den Rucksack gepackt für die Wanderung ins Leben.“ Für einen der Schüler ist nach dem Förderschulabschluss die Schullaufbahn noch nicht zu Ende – er strebt den nächsthöheren Hauptschulabschluss an. Seine ehemaligen Mitschüler*innen beginnen bereits in Kürze eine Ausbildung etwa zum KFZ-Mechatroniker, zum Einzelhandelskaufmann oder zum Landschaftsgärtner.



Veranstaltungen