Stationäres Wohnen in Gruppen

nach §§27, 34, 35a, 41 SGB VIII, ggf. §§ 27,53 ff., 67 SGB XII

In den stationären Wohngruppen der Stiftung werden Kinder und Jugendliche ab vier Jahren gemäß ihrer individuellen Hilfeplanung begleitet. Die Gruppen befinden sich in regulären Wohngebieten im ländlichen und urbanen Bereich. Dort werden die jungen Menschen entsprechend ihres Entwicklungsstandes und ihres persönlichen Krankheitsbildes betreut und gefördert. Einen Überblick über die Störungsbilder, die betreut werden, finden Sie auf der jeweiligen Wohnangebotsseite.

Unsere Mitarbeiter*innen stehen den Kindern und Jugendlichen mit ihren fachlichen und sozialen Kompetenzen rund um die Uhr zur Verfügung. Die jungen Menschen sollen ein lebendiges und sicheres Zuhause finden, in dem sie sich frei entfalten und entwickeln können. Orientierung im Zusammenleben geben Strukturen und Gruppenregeln. Die Wünsche aller Bewohner*innen werden bei der Auswahl der Bezugsbetreuer mit einbezogen. Sie sind die engsten Vertrauenspersonen der Kinder, Jugendlichen und jungen Erwachsenen. Das gemeinsame Ziel ist es auch in Zusammenarbeit mit den Eltern, den jungen Menschen die Rückführung in die Familie oder den Wechsel in eine weiterführende Wohnform zu ermöglichen.

Pädagogische Betreuung

Im Alltag trainieren wir gemeinsam mit den Kindern und Jugendlichen gesellschaftlich akzeptiertes Rollenverhalten. Dazu zählt auch die Erarbeitung von angemessenen Strategien zur Konfliktlösung. Wir erarbeiten und vermitteln Normen, Überzeugungen und Werte. Dabei greifen wir auf vielfältige pädagogische und therapeutische Konzepte zurück. Die Förderung erfolgt tagtäglich durch die Mitarbeiter*innen der Wohngruppen, sowie externe und interne stiftungsweite ergänzende Angebote und Leistungen.

Gesundheitliche Betreuung

Eine umfassende gesundheitliche Betreuung ist durch die enge Zusammenarbeit mit Haus-, Kinder- und Fachärzten sichergestellt. Regelmäßige Visiten, Fallsupervisionen und Teamberatungen gehören zu dieser Vereinbarung. Ergänzt wird die medizinische Versorgung durch eine kontinuierliche Kooperation mit Institutsambulanzen der entsprechenden Kinder- und Jugendpsychiatrien. Hiermit sichert die Mansfeld-Löbbecke-Stiftung ihre Qualitätsstandards in der neurologisch-psychiatrischen Beratung und Begleitung der jungen Menschen.

Im Alltag werden individuell erarbeitete Therapiekonzepte durch verhaltenstherapeutische Maßnahmen integriert. Unsere Hauswirtschafter*innen sind besonders im Hinblick auf medikamentöse Therapie ernährungsphysiologisch geschult.

Schulische Unterstützung

Die Kinder und Jugendlichen haben die Möglichkeit, eine der stiftungseigenen Förderschulen mit dem Schwerpunkt emotionale und soziale Entwicklung oder eine Regelschule zu besuchen. Auch ein Wechsel von einer Förder- zur Regelschule wird individuell begleitet. Schulische Unterstützung in der Wohngruppe erfahren die Bewohner*innen durch Hausaufgabenhilfe, welche von den Schulbeauftragten begleitet wird oder durch spezielle Förderung, beispielsweise bei Legasthenie.

Begleitende Familien- und Elternarbeit

Wir fördern, strukturieren und begleiten die Kontakte der Kinder und Jugendlichen zu ihren Familien gemäß der individuellen Hilfeplanung. Auch ein regelmäßiger Austausch zwischen Mitarbeiter*innen der Stiftung und den Sorgeberechtigten findet statt. Des Weiteren stehen den Angehörigen kostenfreie Wohnungen in der Nähe des jeweiligen Wohnangebotes für Besuche zur Verfügung.